Wer gerne autark steht und eine 230V Stromversorgung haben möchte, kommt um einen Wechselrichter nicht herum.

Wir zeigen Dir, welche Arten von Wechselrichtern es gibt, was Du bei der Auswahl beachten musst und gehen kurz auf den Einbau in das Fahrzeug ein.

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Mehr Informationen

Wofür wird ein Wechselrichter benötigt?

Einen Wechselrichter benötigst Du, wenn Du eine 230V Stromversorgung wie aus der Steckdose von Zuhause nutzen möchtest, ohne dafür Landstrom nutzen zu wollen.
Die Versorgung im Fahrzeug ist im Normalfall über 12V Gleichspannung geregelt. Ein Wechselrichter wandelt in diesem Fall die Spannung von 12VDC (Gleichspannung) auf 230VAC (Wechselspannung) um.

Unterschiedliche Arten von Wechselrichtern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Sinuswelle bzw. eine Wechselspannung abzubilden. Schauen wir uns die 2 gängigsten Arten genauer an:

Modifizierter Sinus

Ein modifizierter Sinus ist im Grunde eine trapezförmige Nachbildung einer Sinuskurve. Man hat an den Flanken eine relativ harte Kante und keine smoothe Kurve wie bei der reinen Sinuswelle.
Die Wechselrichter mit einer modifizierten Sinusspannung sind kostengünstiger, es können allerdings nicht alle Geräte damit betrieben werden. Hast Du Gerät mit elektronischen Netzteilen, kann es bei einem Wechselrichter mit modifiziertem Sinus zu Problemen kommen.
„Einfache“ Geräte, wie z.B. ein Fön, Mixer oder ein Wasserkocher funktionieren im Normalfall ohne Probleme.

Reiner Sinus

Ein reiner Sinus Wechselrichter bildet die Wechselspannung nach, die auch aus deiner Steckdose zu Hause kommt. Damit können praktisch alle Geräte betrieben werden und sollte die erste Wahl sein. Viele moderne Schaltnetzteile, Ladegeräte und auch Kaffeemaschinen funktionieren nur mit einer reinen Sinusspannung.
Wechselrichter, die einen reinen Sinus nachbilden sind teurer als Geräte mit einem modifizierten Sinus. Aber Du musst dir keine Gedanken mehr machen, welche Geräte Du damit betreiben darfst und welche nicht.

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Welcher Wechselrichter ist der passende für mich?

Notwendige Spannung und Frequenz ermitteln

Schau auf deinen Geräten nach, die Du anschließen möchtest, was auf den Typenschildern steht. Oft haben die Geräte Multispannungsnetzteile, d.h. diese sind fast weltweit nutzbar und haben einen großen Spannungsbereich von 100V – 240V und 50/60Hz. Wir in Deutschland haben 230V / 50Hz Netzspannung, dies sollte bei deinen Geräten passen.

Dauerenergiebedarf ermitteln

Als erstes solltest Du dir eine Liste machen, welche Geräte Du anschließen möchtest und den Energiebedarf ermitteln. Dafür nimmst Du am Besten einen Energiemesser * und schließt jeweils einzeln die Geräte an. Jetzt ermittelst Du den Energiebedarf, der für den Dauerbetrieb notwendig ist.

Falls Du keinen Energiemesser zur Verfügung hast, kannst Du deinen Energiebedarf auch grob überschlagen. An z.B. Kaffeemaschinen steht auf dem Typenschild die max. Leistung. Bei Netzteilen z.B. für den Laptop ist die max. Ausgangsleistung abgebildet. Diese haben meist einen Wirkungsgrad von 80-90%, also wären es bei 80W Ausgangsleistung 100W Eingangsleistung. Diesen Wert von 100W nutzt Du für deine Berechnung.

Spitzenleistung ermitteln

Elektronischen Geräte haben teilweise beim Einschalten für kurze Zeit einen hohen Einschaltstrom, der wenige Millisekunden anhält. Dieser kommt meistens bei Elektromotoren, Transformatoren und Schaltnetzteilen vor.
Bei Schaltnetzteilen kommt dieser meistens davon, dass z.B. die Kondensatoren am Eingangskreis eines Netzteils aufgeladen werden müssen. Moderne Schaltnetzteile haben größtenteils einen eingebauten Einschaltstrombegrenzer, sodass dieser Wert oft vernachlässigt werden kann.
Auch diesen Wert erhältst Du , wenn Du den Energiemesser * beim Einschaltvorgang dazwischen schaltest und Dir die Peak-Werte notierst.

Bordnetzspannung Wohnraum ermitteln

Die Bordnetzspannung kannst Du ganz einfach ermitteln, indem Du direkt mit einem Multimeter * an z.B. der Batterie die Spannung misst. Hier kannst Du aber beruhigt sein: Zu 99,9% hast Du eine Bordnetzspannung von 12V.
24V wird meistens bei LKW oder bei Sonderumbauten mit extrem hohem Energiebedarf genutzt.

Überspannungs- und Unterspannungsabschaltung

Abhängig von deinem Batterietyp und deiner Ausstattung im Camper kann es sinnvoll sein, einen Wechselrichter mit einstellbarem Überspannungs- und Unterspannungsschutz zu wählen. Dieser schaltet entsprechend bei erreichen des Schwellwertes den Wechselrichter ab.
Speziell die Unterspannung ist oft kritisch. Wird deine Batterie unter das empfohlene Minimum entladen, kann sie nachhaltige Schäden nehmen.
Alternativ zu den einstellbaren Schwellwerten kannst Du zusätzlich einen Batteriecomputer installieren, der beim Erreichen von den programmierten Schwellwerten Alarm schlägt.
Auf der komplett sicheren Seite bist Du, wenn Du ein komplettes Batteriemanagementsystem verbaust, bei dem alle Verbraucher der Wohnraumbatterie beim Erreichen des Schwellwertes abgeschaltet werden. Hier nimmt die Batterie keinen Schaden.

Alle Angaben zusammen tragen

Jetzt haben wir alle Angaben für die Auswahl des Wechselrichters zusammen getragen.
Wir benötigen in unserer Beispielrechnung 220W und einen max. Anlaufleistung von 295,55W bei einer Spannung von 12V. Diese Werte gelten, wenn ALLE Verbraucher zu selben Zeit eingeschaltet werden und eingeschaltet sind.
Hast Du bei deiner Beispielrechnung Geräte, die nicht zur selben Zeit eingeschaltet sind, nimmst Du das Gerät mit dem größten Verbrauch und dem größten Einschaltstrom.
Tipp: Falls Du viele Geräte hast, die einen hohen Einschaltstrom haben, stecke diese bei der Nutzung nacheinander ein – so umgehst Du einen sehr hohen Einschaltstrom.
Tipp: Wähle immer einen Wechselrichter aus, mit dem Du ein wenig Reserve hast und den Du nie permanent bei nahe 100% Last belastest.

Festeinbau oder Zigarettenanzünder?

Bei kleineren Wechselrichtern hast Du die Wahl, ob Du ihn fest einbauen willst oder doch eher flexibel über den Zigarettenanzünder. Der Vorteil dabei ist, dass Du diesen auch in anderen Fahrzeugen verwenden kannst.
Achtung: Die 12V Kreise für Verbraucher im Wohnmobil sind normalerweise mit 10A abgesichert. Hier ist bei max. 120W Schluss.

Nennleistung, Maximale Leistung und Stoßleistung

Die Nennleistung, z.B. 350W, bezieht sich meist auf die Dauerleistung. Manche Hersteller tricksen aber dabei und geben als Leistung die maximale Leistung oder Stoßleistung an, die nur für einen kurzen Zeitraum, z.B. 1 Minute, abgerufen werden kann. Schau hier bitte im Datenblatt nach, was der Hersteller als Dauerleistung angibt. Die Begriffe unterscheiden sich je nach Hersteller.
Nennleistung = Dauerleistung im Betrieb
Maximale Leistung = Höchstleistung für einen kurzen Zeitraum, z.B. 1 Minute
Stoßleistung = Höchstleistung für einen sehr kurzen Zeitraum, z.B. 1 Sekunde

Achtung bei Batterie und Co.

Ein großer Wechselrichter bringt natürlich nichts, wenn dein System nicht die benötigte Leistung oder Kapazität für den Wechselrichter bereitstellen kann. Prüfe bitte, welche Kapazität deine Batterie hat und ob sie den Entnahmestrom für den Wechselrichter überhaupt zur Verfügung stellen kann.

Berechnung theoretische Werte

Rechnen wir das mit unserem Wechselrichter vereinfacht und exemplarisch durch. Wir haben eine Nennleistung von 350W und einen Wirkungsgrad von >90%, macht im besten Fall eine Eingangsleistung von ca. 390 Watt. (350W / 0,9 = 388,8 W).
Unser Bordsystem hat 12V, das macht bei einer Leistung von 390 Watt ca. 32A (390W / 12V = 32,5A).

Schauen wir uns das Typenschild unserer Batterien an.
Max. kann unsere Batterie 850A liefern. Dies ist der Kälteprüfstrom, den die Batterie für 1 Minuten abgeben kann. (Angaben laut Datenblatt)
Dann haben wir zwei weitere Angaben zur Kapazität: 95Ah (C20) und 85Ah (C5).
Warum hat die Batterie zwei verschiedene Kapazitäten? Bei einer AGM Batterie nimmt durch den höheren Entnahmestrom die zur Verfügung stehende Kapazität ab.
Die 20 hinter dem C bedeutet, dass die Batterie bei einer Entladezeit von 20 Stunden eine Kapazität von 95Ah hat.
Die 5 hinter dem C bedeutet, dass die Batterie bei einer Entladezeit von 5 Stunden eine Kapazität von 85Ah hat.

Wir entnehmen im Extremfall 32,5A über den Wechselrichter. Laut Datenblatt der Batterie hätten wir dann eine ungefähre Kapazität von 70Ah. Betrachten wir die nutzbare Kapazität bis zu einer 60% Entladung (42Ah) unsere Batterie wäre nach knapp über 1h leer. Wir haben zwei Batterien, also würde es knapp 3 Stunden reichen.

Berechnung mit realen Werten aus der Praxis

Bei der Rechnung mit realen Werten sieht alles besser aus. Aus der Erfahrung nutzen wir in 99% der Fälle nie mehr als 130W bei unserem Wechselrichter, und dies auch nur für maximal 2-3 Stunden, bis alle Akkus aufgeladen sind.
Schließen wir alle Geräte, die wir besitzen, auf einmal an und alle Geräte würden auch die Höchstleistung abrufen, kämen wir auf ca. 300W – diesen Fall hatten wir bisher noch nie.

Bei 130W entnehmen wir ca. 11A. Laut Datenblatt der Batterie hätten wir eine ungefähre Kapazität von 90Ah, macht effektiv mit 60% Entladung 54Ah. Bei 11A Entnahme reicht uns die Kapazität knapp 5 Stunden pro Batterie, bei unseren zwei Batterien ca. 10 Stunden.

Eine geringere Stromentnahme (gilt auch für den Ladestrom) erhöht die Lebensdauer deiner AGM Batterie.
Basti

Alternativen zum Wechselrichter

Rein technisch gesehen macht es für viele Geräte keinen Sinn, einen Wechselrichter zu kaufen. Netzteile, z.B. das Handyladegerät, wandeln die Wechselspannung wieder in Gleichspannung um.
In deinem Camper würdest Du dann 12V Gleichspannung in 230V Wechselspannung umwandeln, das Ladegerät wandelt diese 230V dann wieder in z.B. 5V Gleichspannung um. Somit hast Du 2x Verluste durch das Umwandeln.

Viele Geräte funktionieren auch ohne Wechselrichter. Je nachdem, für was Du deinen Wechselrichter benötigst, kann es einfacher sein, für dein Gerät ein Netzteil für 12V zu kaufen. Zum Laden der USB Geräte kannst Du Einsätze * kaufen, für dein Laptop geeignete 12V Netzteile *.

Bei einer normalen Kaffeemaschine funktioniert das leider nicht, hier benötigst Du die 230V aus dem Wechselrichter.

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Für was nutzen wir den Wechselrichter?

Wir nutzen unseren Wechselrichter hauptsächlich, um mehrere Akkus mit voller Power laden zu können. Die Akkus legen wir in unserem Van einfach in den Fußraum auf der Beifahrerseite, dort können Sie ungestört schnell wieder voll geladen werden 🙂 
Wir haben sonst keine Energieintensive Verbraucher (z.B. Kaffeemaschine) an Bord, somit reicht uns ein relativ kleiner Wechselrichter mit 350W. Wir haben uns für einen Dometic DSP412 * entschieden und sind damit bisher zufrieden. In der Wohnkabine hatten wir den Victron Energy Phoenix 12/375 VE.Direct *.

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Energie sparen - Leerlaufstrom bei Wechselrichtern

Wechselrichter haben einen Relativ hohen Leerlaufstrom. Das bedeutet, dass ein Wechselrichter im eingeschalteten Zustand, auch wenn kein Verbraucher angeschlossen ist, viel Strom „verbraucht“. Unser kleiner Wechselrichter hat einen Leerlaufstrom von <0,6A bei 12V. Das macht im schlechtesten Fall ganze 7,2W verbrauchte Leistung. Zum Vergleich: Das Ladegerät für unser Mobiltelefon benötigt im Ladezustand ca. 7W.

Schalte deinen Wechselrichter aus, wenn Du ihn nicht benötigst.
Basti

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Einbau

Dies ist keine Einbauanleitung. Bitte vergewissere Dich, dass Der Einbau von einer Fachkraft durchgeführt wird. Bitte beachte und folge den Sicherheits- und Montagehinweisen für deinen Wechselrichter. Wir übernehmen keinerlei Haftung für entstandene Schäden.

Wo sind meine Verbraucher im Fahrzeug?

Als erstes solltest Du die überlegen, wo Du die 230V Verbraucher nutzen möchtest. Eine Kaffeemaschine wird z.B. meistens in der Küche verwendet, ein Ladegerät für den Laptop meistens vorne am Tisch oder auch draußen.

Benötige ich weitere 230V Steckdosen?

Praktisch alle Wohnmobile haben bereits 230V Steckdosen, die über den Landstrom gespeist werden. Möchtest Du diese Steckdosen auch mit deinem Wechselrichter betreiben, ist eine Anpassung der Elektrik notwendig. Diese Anpassung ist von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden.
Einfacher ist es meistens, eine oder zwei weitere Steckdosen im Fahrzeug zu platzieren, die nur mit dem Wechselrichter gespeist werden oder je nach Anwendung darauf zu verzichten und deine Verbraucher direkt am Wechselrichter einzustecken.

Zugang zur Batterie schaffen

Um den Einbau einfacher zu machen und gut an die Batterien ranzukommen, empfehlen wir dir den Ausbau des Beifahrersitzes für die Zeit des Einbaus.
Du löst die Befestigungen der vorderen, hinteren und seitlichen Abdeckung und entfernst diese. Danach löst Du die Schrauben der Drehkonsole von oben und von unten. Danach trennst Du die Steckverbinder vom Sitz und schon kann der Sitz inkl. Konsole entfernt werden.

Anschluss an die Fahrzeugelektrik

Dies sollte wie oben bereits geschrieben nur von einer Fachkraft unter der Einhaltung aller Sicherheits- und Montagehinweise deines Wechselrichters durchgeführt werden. Wichtig ist hier, dass Du den Wechselrichters entsprechend deiner Anleitung absicherst und den richtigen Kabelquerschnitt wählst. Die Kabel sollten nicht gequetscht und an scharfen Kanten entsprechend geschützt werden. Die Position im Fahrzeug ist abhängig von der Größe des Wechselrichters und dem gewünschten Ort. Wir haben ihn am Beifahrersitz außen montiert.

Fertigstellung

Nachdem Du alles verbaut hast machst Du am besten einen kurzen Funktionstest. Funktioniert alles tadellos kannst Du alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen setzen.

Welchen Wechselrichter nutzt Du und was ist bei Dir alles am Wechselrichter angeschlossen?

Schreibe es gerne unten in die Kommentare und erzähl uns von deinen Erfahrungen.

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Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. Franz

    Hello Grit, hello Basti!

    Ich habe deine ausführliche „lehre“ über Wechselrichter und Co. mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.
    Es war sehr hilfsreich, ich stehe vor eine Probleme was ich mit Wechselrichterstrom lösen möchte.
    Wir haben ein Kastenwagen auf Citroen Basic, Pössl Roadcrouser Ausbau, mit eine Absorber Kühlschrank.
    Der hat drei betriesarten, aber wenn wir den ganzen Tag unterwegs sind, bis Abend geht der Kühlschrank mit der 12V Betriesarten
    in die Knie. Pracktisch keine Kühlung mehr.
    Ich habe ein 600W Wechselrichter in der Garage, das möchte ich so einbauen, daß ich während der Fahrt
    von der Wohnraum Batterie aus 220V Wechselstrom nur für die Kühlschrank habe.
    Der Kühlschrank verbraucht 125W, und bei laufende Motor von der Lichtmaschine kommt genügend ladestrom nach.
    Wir übernachten fast 100% immer auf Campingplätzen, und dort habe ich immer Landstrom angeschloßen.
    Geht mein Theori so auf, oder muss ich auch andere Stromquelle ( event. Solar Strom, ) dazu einbauen?
    Das geht ausgesprochen nur während der Fahrt.

    Übrigens wie klein ist die Welt, in Euren Biografie habe ich von Urbach gelesen.
    Ich habe 20 Jahre in Schorndorf bei Firma Jupiter als Einsteller geschaft, und als Zweitjob als Dreher in Urbach,
    bei Firma Österle gearbeitet. Du als Urbächer weiss bestimt wo der Firmagelände von Österle ist.
    Wir sind damals in Plüderhausen auf Hohenzollernstr. gewohnt, wo wir gebaut haben.
    im Jahr 2003 bin ich in Rente gegangen, und danach wieder nach Ungarn zurückgezogen, wo wir auch Heute Leben,
    ins Comitätstadt Veszprem nich weit von Plattensee. entfernt.
    Das alles nur nebenbaj, wie die Linien ganz zufällig ab und zu zusammen treffen.
    Wir, Eva und Franz wüschen Euch, viele schöne Reisen, kommt Ihr immer Heil und Gesund Nachhause. an.
    Mit freunlichen Grüßen,
    Eva und Franz.

    1. Basti

      Hi Franz,
      die Welt ist ja klein, die Firma Österle kennen wir natürlich 🙂

      125W ist schon eine Menge Energie, wenn Du nur die Standardbatterie und kein Solar drauf hast, das sind knapp 10,5A.
      Aber eigentlich sollte dein Ladegerät (Ladebooster) vom Auto dein Bordnetz mit genügend Energie versorgen. Wie viel Ampere liefert das denn?
      Pauschal gesagt (ohne die Datenblätter zu kennen) wird dir ein Wechselrichter hier leider keine Verbesserung bringen, da die benötigte Energie vom Kühlschrank bei 12V und 230V fast identisch ist, hierzu kommen die Verluste des Wechselrichters noch on Top…

      Du hast mehrere Möglichkeiten:

      – Schau am Besten nach, was deine Batterie an an Restkapazität noch hat (die ist vermutlich schon etwas älter, evtl. ist ein Tausch sinnvoll?) und schaue nach, wie viel Ampere dein Ladegerät (Ladebooster) vom Fahrzeug bringt, wenn der nur z.B. 12A liefert, wird es mit dem Kühlschrank schon sehr knapp.
      – Nachrüstung von z.B. 100Wp Solar, hier hättest Du mehr Ladepower zur Verfügung.
      – Nachrüstung von z.B. Truma Gas Crash Sensor, somit könnte damit (außer natürlich beim Tanken 🙂 ) dein Kühlschrank auch während der Fahrt mit Gas betrieben werden.

      Liebe Grüße
      Grit und Basti

  2. Helmut Scheunert

    Hallo Basti.
    Ich war recht angetan von Deiner auch für einen Laien verständliche Erklärung über den Stromverbrauch eines Wechselrichters.
    Ich habe jetzt verstanden, dass ich bei Deiner Beispielrechnung den Anschluss einer Kaffeemaschine mit 1600 Watt Stromaufnahme , allerdings für eine Zeit von ungefähr 1,5 Minuten, vergessen kann.
    Das würde meine 110 Ah Batterie also nicht schaffen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

    Helmut

    1. Basti

      Hallo Helmut,
      das sollte funktionieren.
      Ich kenne deine Batterie nicht im Detail, aber bei 1.600W würdest Du pro Stunde theoretisch ca. 133Ah Kapazität benötigen.
      Standard 90Ah AGM Batterien würden hier bei Vollladung locker 5 Minuten durch halten (Angabe ohne Gewähr)

      Viele Grüße
      Grit und Basti

  3. Gottfried

    lieber Basti,
    leider ist der ‚modifizierte Sinus‘ nicht so schön, wie Du gezeichnet hast;
    der ist viel primitiver ….. habs mit Oszi angeschaut:
    die Spannung geht voll hoch ne Zeit lang, dann auf 0 ne Zeit lang, und dann geht sie voll runter ne Zeit lang, dann wieder auf 0 ……..
    (kann hier leider keine Skizze anfügen)
    aber grad elektronische Verbraucher wie Ladegeräte kommen damit gut zurecht …… weil die ja die Eingangsspannung eh erst mal gleichrichten …….

    1. Basti

      Hallo Gottfried,

      vielen Dank für deine Nachricht und die Mühe, das exakt mit einem Oszi nachzumessen.
      Die Schaubilder sind nicht als wissenschaftliche korrekte Abbildung zu sehen, sondern dienen lediglich dem Verständnis.

      In der Praxis ist es so, dass viele Geräte damit klar kommen, du allerdings mit den harten Flanken je nach Design des Eingangskreises eine hohe Belastung der einzelnen Komponenten hast, daraus resultiert eine geringere Lebensdauer. Die Stromaufnahme bei einer Sinuskurve ist „geschmeidiger“ und „freundlicher“.

      Wir verbreiten keine „Fake Informationen“ sondern arbeiten die Themen anwenderfreundlich auf.

      Viele Grüße
      Basti

  4. Wieder was mehr gelernt! Ein lehrreicher Artikel welchen du
    geschrieben hast. Es ist schwierig darüber im Internet was
    zu finden.

  5. Marco Degasperi

    Hallo Basti,
    ich bin auf der Suche nach einem passendem Wechselrichter, welcher nur die Aufgabe haben wird durch den Landstromanschluss meine 12 V AGM Batterie 230 Ah zu laden.
    Jedoch habe ich Probleme die passende Dimensionierung zu finden.
    Bietet sich dafür ein Wechselrichter mit Dauerleistung 300 W und max. Ladeleistung von 70 W oder einer mit 500 W und 140 W besser an bzw. welchen Unterschied würde dies in meinem Fall machen ?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und wäre sehr dankbar.

    Marco

    1. Basti

      Hi Marco,
      wenn du nur deine Batterie laden möchtest, ist ein Wechselrichter nicht das passende Gerät für dich. Dieser hat primär die Aufgabe, die 12V der Batterie auf 230V umzuwandeln.
      Zum Laden der Batterie (230V auf 12V) empfiehlt sich ein normales Batterie Ladegerät, wie z.B. das folgende: https://amzn.to/3uESSeO *
      Das Gerät hat einen Ladestrom bis 25A und ist für die Batterie deiner Größe ausreichend.

      Viele Grüße
      Basti

  6. Jürgen Weege

    Hallo habe eine 12 Volt 900AH Batterie kann ich die an meinen Wechselrichter anschließen der hat 1000Watt Dauerbelastung bisher war eine 100AH Batterie dran ?!
    Also kann ich die 900 AH Batterie anschließen-oder fliegt mir der Wechselrichter dann um die Ohren ?

    Danke für Eure Kompetente Antwort :
    Mfg Jürgen

    1. Basti

      Hallo Jürgen,
      ich kenne deine Komponenten nicht im Detail aber wenn die Spannung von Batterie und Wechselrichter passt gibt es hier normalerweise keine Probleme.

      Viele Grüße Basti

  7. Dieter Ker

    Hallo Basti sehr gute ienfache Erklärung.
    Ich wollte einen Wechselrichter einbauen um zu 2. mit dem Womo loszufahren und auch ohne Landstrom irgendwo im nirgendwo zu stehen.
    2 Solarmodule von je 100 sind auf dem Dach.
    Wir brauchen jedoch beide über nacht CAPI Geräte gegen Atemaussetzer.
    Zusammen ziehen die ca. 100W , also ca. 9,5 A .
    Bei eingebauten 2 Batterien mit 92Ah — 60% Entladung bleiben mir ca.108 Ah – ich benötige bei 2x7h Schlaf ca.130Ah also zuviel, nunja deiner Ausführung entsprechend dürfen wir nicht so lange schlafen. :).

    1. Basti

      Hey Dieter,
      wenn deine Geräte zusammen eine Dauerlast von 100W besitzen (ca. 8A Stromaufnahme bei 12V) wird es bei voller Batterie und ohne weitere Verbraucher passen.
      Denke aber daran, dass man in der Praxis NIE eine 100% gefüllte Batterie mit 100% Erhaltungszustand hat, das gibt’s nur im Labor 🙂

      Viele Grüße
      Basti

  8. el gabron

    Hi,
    wie hoch dürfte der Anlaufstrom bei einem 300W Wechselrichter in etwa sein?
    Er soll ein Batterieladegerät bedienen, das etwa 60 bis 80 W Stromverbrauch hat.
    Problem- die Verkabelung ist nur 2,5mm²

    1. Basti

      Hey el gabron,
      das kann man leider nicht pauschal beantworten, da dies Modellabhängig ist. Ein Standard Ladegerät mit 80W sollte aber keine Probleme darstellen.
      Beim Querschnitt müsstest du theoretisch nachbessern.

      Viele Grüße
      Basti

  9. Hans Ziegler

    Hallo Basti,

    Danke für die Erläuterung. Bitte um Hilfe zu diesem:
    Auf meinen drei Verbrauchern stehen keine Wattangaben, sondern nur die A.
    a) 2 x Bosch-E-Bike Ladegerät. Angabe auf em Typenschild Input 230 V 50 Hz 1,5 A
    b) Netzgerät Capi 110-240 V 1,5 A
    Kannst Du mir bitte erklären, wie ich diese Angaben umrechen muss.

    Vielen Dank

    1. Basti

      Hey Hans,
      klar, alle Werte vereinfacht ohne Verluste grob überschlagen.

      zu a)
      230 V x 1,5 A = 345 W

      zu b)
      110 V x 1,5 A = 165 W
      Die Stromstärke bezieht sich normalerweise auf den untersten Spannungswert und reduziert sich bei höherer Netzspannung (bei z.B. 230V)

      Viele Grüße
      Basti

      1. Hans Ziegler

        Hallo Basti,

        kann nach einer langen Reise erst heute antworten. Danke!
        Unterwegs hatte ich bei einem Standnachbarn, der Elektriker ist, einen kostenlosen
        Lehrgang in: Was ist Strom und so………………..

        Gruß
        Hans

  10. Roman

    Hallo, ich habe folgende Komponenten für eine Inselanlage:
    8 Module Halbzellen 325 Wp Monokristaline
    Laderegler MTTP 250/100
    Wechselrichter 24V/2000W-230V
    Was für welche Batterie oder Lithium Akku benötige ich um die 2000W mit 15% Reserve zu nutzen

  11. Jürgen Jesiek

    Hallo Basti, meine beiden Aufbaubatterien haben zusammen 154mA.
    Wieviel Leistung in Watt darf ein WR maximal anbieten.
    Macht es Sinn einen 3000W
    Sinus WR zu verbauen und ist dies mit meinen Aufbaubatterien (Solar
    vorhanden) machbar.
    Danke und Gruß Jürgen

    1. Basti

      Hallo Jürgen,
      welche Batterien hast Du denn verbaut?

      Viele Grüße
      Basti

  12. Peter Wukowojac

    Hallo Basti,ich habe 3x150ah lithium Batterien und einen 2000er Wechselrichter verbaut. Kann den WR. über einen Natoknochen abschalten und auch noch über ein Paneel . Wenn ich den 800 Watt Wasserkocher einschalte bricht der WR. nach einiger Zeit ab . Der Wechselrichter zieht aus der ersten Batterie das doppelte von den beiden anderen. Die Leitung zwischen dem WR. und der 1. Batterie hat einen 35er Querschnitt zu den beiden anderen sind es 25. Liegt da die Ursache für das Abschalten des Wechselrichter s.

  13. Dema

    Hallo Basti
    Ich habe einen 3 KW, 12 V Wechselrichter gekauft, welche Batteriekapazität sollte ich für diesen Wechselrichter kaufen?
    Viele Grüße
    Dema

    1. Grit

      Hallo Dema, wieviel Batteriekapazität du brauchst kann man pauschal nicht sagen, kommt darauf an, was du damit betreiben willst.
      Viele Grüße

  14. Jessica Lesch

    Hallo Basti,
    ich habe da auch ein Problem. Ich habe eine Batterie mit 100 AH Lithium . Einen Giandel Wechselrichter 2000/4000 w, der war schon beim kauf dabei.
    Jetzt bekommen wir noch 200 w Solar aufs Dach.
    Jetzt lese ich immer das ich so einen Wechselrichter mit einer mindestens 160 AH großen Batterie benutzen sollte. Wir haben nicht viel Verbrauch.
    Kaffeemaschine 700 w und Kompressorkühlschrank 45 w und dann ab und an mal das Handy zum aufladen.
    Kann ich diesen Wechselrichter benutzen? Oder mache ich so etwas kaputt?

    Vielleicht kannst du mir ja helfen.
    Dankeschön
    Liebe Grüße
    Jessi

    1. Grit

      Hallo Jessi, prinzipiell macht er nichts kaputt beim Betrieb, er darf nur nicht die maximale Entnahme der Batterie (Stromstärke etc) überschreiten.
      Viele liebe Grüße
      Basti

  15. Drexel Holger

    Hallo Basti!

    Respekt für Deine Zusammenstellung an Infos.

    Derzeit plane ich, mein Wohnmobil so umzurüsten, dass mein E-Auto damit (zu-)geladen werden kann, wenn das Wohnmobil zu Hause vor der Tür steht.
    Geplant sind: 2x200Ah LiFePo4(parallel), 600W Solar, Wechselrichter 3000W (Reiner Sinus). (In Summe ca. 6000-7000.-€)

    Problem: bisher jeder rät mir davon ab, weil nicht effizient. Dennoch:
    (1) Es soll nur zugeladen werden, der komplette Verbrauch des E-Autos kann nmeinen Berechnungen nach zwar nicht realisiert werden, aber jede Ah, die durch die Solaranlage geladen wird, spart man sich an Netzstrom. Ein 230V Netzstrom-Ladegerät steht nach wie vor zur Verfügung.
    (2) Für den mehrwöchigen Sommerurlaub wird durch dieses Setup im Wohnmobil eine Strom-Autarkie erreicht. Wichtig, da ich nahezu frei stehe.
    (3) Das E-Auto kann das ganze Jahr über (ausgenommen Reisezeiträume) nachmittags zugeladen werden, da ich nur vormittags arbeite.
    (4) Es handelt sich um eine mobile Anlage, daher genehmigungsfrei.

    Nach wie vor halte ich an diesem Projekt fest und suche einen Visionär, der mich hier bestärkt. Meine Frage geht in Richtung eines Spannungswandlers, der einerseits preislich im Rahmen liegt, andererseits auch die Leistung bringt. Leider habe ich bisher hier keinerlei praktische Erfahrungen, Hersteller wie Novopal, Renogy, GreenCell, etc. werden ja empfohlen. Hast Du hier eine erfahrungsgemäße Empfehlung? Vielleicht auch von einem fernöstlichen Hersteller.

    Ansonsten ein großes Lob an deine zusammengetragenen Informationen! Weiter so!

    Grüße Holger

  16. Patrick

    Hallo Basti,
    ich habe ein Problem. Habe eine Batterie mit 200 AH Lithium und 120W Solar am Camper, keinen Wechselrichter. Muss eigentlich nur 2 E-Bike Batterien laden(2x750WH), sonst lade ich alles mit usb A-C. Output vom Ladegerät 36v-4A uns 48v-4A.
    Hättest du eine Empfehlung welcher Wechselrichter der richtige wäre.( wieviel W bräuchte ich mindestens).Habe noch eine Ecoflow Delta 2.
    Danke und Großes Lob
    Grüße Patrik

    1. Grit

      Hallo Patrick, am besten für dich geeignet wäre ein reiner Sinus Wechselrichter mit mindestens 300W. Output (48*4 = 192W) mit ein wenig Verlusten und Puffer.
      Viele Grüße
      Basti

  17. Musti

    Hallo Basti,
    Ich habe 300 Watt wechselricher,wie viel Ah 12 Volt Batterie brauche ich volle 300 Watt bei 230 Volt zu kriegen?
    Danke.

    1. Grit

      Hallo Musti, der Wechselrichter lädt deine Batterie nicht auf – er entzieht sie. Zum Aufladen benötigst du Ladegerät. Bei 300W und 12V hast du 25 Ampere Strom, d.h. in einer Stunde werden circa 25Ah geladen.
      Viele liebe Grüße

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