Solarmodul und Batterie vor einem Camper Van

Wenn du mit deinem Camper Van (Marco Polo, Westfalia, Bulli, Campster und Co.) unterwegs bist, sieht es meist mit der autarken mobilen Stromversorgung mau aus. Da diese Fahrzeuge vorwiegend als Alltagsfahrzeuge genutzt werden, rüsten die meisten kein Solarpanel auf dem Fahrzeugdach nach.

Trotzdem möchtest du nicht immer auf dem Campingplatz an der Steckdose hängen? Der Campingmarkt hat natürlich auch für dieses „Problem“ Lösungen in Form einer mobilen Powerstation – sprich Batterie mit kompatiblen tragbaren Solarpanel parat. Doch wie autark, mobil und nützlich ist das ganze?
Wir haben verschiedene Powerstationen getestet und stellen euch nun das Produkt vor, was wir am Besten fanden – die Jackery 500 Powerstation * und das entsprechende Solarpanel SolarSaga mit 100Wp *.

  • Maße: ca. 29cm Länge, ca. 20cm Breite und ca. 24cm Höhe
  • Gewicht: ca. 6,5 kg
  • Lithium Ionen Batterie mit 518 Wh (ca. 40 Ah bei 12 V) – diese ist vergleichbar mit einer serienmäßiger AGM Batterie im Wohnmobil
  • 500 W Dauerlast
  • 1000 W Peak Last

Details

Anschlüsse

  • 12V DC Ausgänge + 12 V Zigarettenanzünder
  • 3x USB Ausgänge (mit 2,4 A belastbar)
  • 230V Ausgang (reiner Sinus) mit 500W Dauerleistung 
  • Input für Lademöglichkeiten über Solarpanel
  • 12V vom Auto oder Netzteil zuhause (wird mitgeliefert)

Das Display, das den Input, Output sowie den Ladezustand angibt ist relativ genau. Die einzelnen Ausgänge können separat ein- und ausgeschalten werden.

Die seitlichen Kühlrippen sind für den Lüfter und eine Taschenlampe ist außen integriert – die als Not-Taschenlampe genutzt werden kann – denn diese ist nicht besonders hell.

Verarbeitung

Das Gehäuse ist massiv und gut verarbeitet. Bloß die Gummikappen zum Verschließen der Anschlüsse könnten etwas fester sein!

Was kann man damit laden?

  • Sehr flexibel einsetzbar
  • Camping, Gartenhaus, unterwegs mit dem Auto
  • Kühlboxen, Laptops, Handy, eBikes
  • Alles was einen Stromanschluss hat!

Wir nutzen sie sehr oft im Camper Van, aber auch unterwegs bei Videodrehs sowie beim Modellfliegen. Wir schließen meist mehrere Ladegeräte und eine Kühlbox an die Powerstation an.

In letzter Zeit gab es durch starke Gewitter bei uns vermehrt Stromausfälle und in diesen Fällen konnten wir mit der Powerstation einfach unsere Gefriertruhe weiter betreiben! Sehr cool 🙂

Die Kapazität von circa 500 Wh ist für uns ausreichend, aber das kommt natürlich immer darauf an, was du alles damit betreiben möchtest. Eine Kühlbox kann man damit locker 2 Tage und mehr ohne Aufladen betreiben (selbst getestet).

Auch kann die Wohnmobil Außensteckdose angeschlossen (je nach Ladegerät innen) werden, um die Batterie ab und zu wieder aufzuladen. Allerdings liegt die Kapazität hier bei nur  500 Wh – also wenn du beispielsweise zwei AGM Batterien aufladen möchtest, macht es keinen Sinn da die Explorer 500 Powerstation zu wenig Kapazität hat. Vom Hersteller Jackery wird aber auch eine größere Powerstation angeboten: die Explorer 1000 * mit 1000 Wh Akkukapazität.

Die Power Station gibt es noch in einer kleineren Größe mit 240 Wh *. 

Aufladen

Man kann auf drei verschiedene Arten laden:

  • 12V über das Auto
  • 230V Zuhause/Campingplatz
  • mit einem (optionalen) Solarpanel

Über das Netzteil und den 12V Anschluss ist die Powerstation –  wenn sie komplett leer ist, nach circa 8 Stunden aufgeladen. Sehr praktisch ist auch, dass die Powerstation während der Autofahrt geladen werden kann.

Die Batterie kann auch komplett mit dem Solarpanel geladen werden – da kommen wir auf circa 9 Stunden Ladezeit. Eine echt coole Sache!

Tipp: Es gibt auch Adapterstecker von MC Steckern anderer Solarmodule auf den DC Stecker. Damit könnt ihr euer eigenes Solarmodul nutzen.

Die Powerstation hat einen integrierten MPPT Laderegler. Achtet bei dem Solarmodul unbedingt darauf, dass es ungefähr die gleichen Anschlusswerte wie das Jackery Solarmodul hat, damit das mit dem Laderegler passt:

  • Spannung: 18 V
  • Stromstärke: 5,55 A
  • Leerlaufspannung: 21,6 V
  • Kurzschlusstrom: 6,1 A
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Letzte Aktualisierung am 2024-12-02 / * Affiliate Links * / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Wir nutzen das Solarmodul von Jackery. Es hat max. 100Wp und kann auch für die Powerstation genutzt werden.

Das Solarpanel lässt sich gut dank den integrierten Füßen aufstellen.

  • Größe: ca. 60x55x4 cm
  • Gewicht ca. 5 kg
  • Anschlusskabel ist circa 3m Lang
  • 2 USB Anschlüsse (USB-C und USB-A)

Die mitgelieferte Tasche ist gut – so ist alles aufgeräumt und es fährt nichts herum! Auch könnte man mit z.B. Saugnäpfen das Solarmodul überall anhängen.

Details

Anschlusswerte

  • Leistung: 100 Wp
  • Spannung: 18 V
  • Stromstärke: 5,55 A
  • Leerlaufspannung: 21,6 V
  • Kurzschlussstrom: 6,1 A

Preis

Die Power Station kostet circa 600,- € und das Solarpanel circa 300,- €. Natürlich gibt es wie immer auch günstigere Alternativen, die eine autarke mobile Stromversorgung ermöglichen.

Wir haben uns für die Firma Jackery entschieden, da es diese Firma schon länger auf dem Markt (in den USA) gibt und sich diese Produkte bewährt haben. Die Kombination aus Powerstation und Solarpanel hat jetzt die letzten Monate super funktioniert – auch bei höheren Temperatur. Leider ist das Solarmodul nicht wasserdicht, aber bei Regen gibt es ja sowieso keinen Solarertrag 🙂 

Verbesserungswürdig

  • Der Lüfter ist relativ laut und springt schon bei einer Belastung von circa 50 W an, auch wenn die Last reduziert wird, geht der Lüfter erst spät wieder aus
  • Ein leichtes Fiepen beim 230 V Ausgang (Wechselrichter)
  • Wettbewerbsprodukte können teilweise das Handy kabellos laden
  • Wir haben nie die vollen 100 W Ladeleistung mit dem Solarmodul geschafft, immer bis max. 80W, was aber auch ausreicht
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Teuer aber gut!

Die Kombi hat uns bisher nicht im Stich gelassen – auch nicht bei längeren Videodrehs. Wir empfinden beide Produkte bisher als sehr zuverlässig und alltagstauglich. Die Kühlbox und alles was zum Campen gehört, lässt sich hier wunderbar laden.

Wir haben eine Lösung für die autarke mobile Stromversorgung gefunden und werden den Artikel bei neuen Erfahrungen aktualisieren.

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Mehr Informationen

Welche Lösung hast du für eine autarke mobile Stromversorgung gefunden?

Schreibe es gerne unten in die Kommentare. Wir sind sehr gespannt. 

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Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Christian Petersen

    Hallo Basti,

    in dem Video hast Du die Power-Bank auf einem recht hübschen Tisch präsentiert. Dieser ist nicht in Eurer Amazon-Liste verlinkt. Magst Du mir verraten, was für ein Tisch das ist?

    Danke!

    Christian

    1. Grit

      Hi Christian,

      dieser Tisch ist im Vanster in der optional erhältlichen Campbox von Pössl mit integriert. Den Tisch haben wir direkt zum Videodreh genutzt, da wir den Vanster für längere Zeit eh im Test hatten. Leider kann die Campbox nur zusammen mit einem Vanster gekauft werden und die Einzelteile – sprich auch der Tisch kann (bisher oder vielleicht über einen Pössl Händler) nicht einzeln bestellt werden. Wir finden den Tisch auch sehr gut, denn er ist stabil und einfach im Aufbau. Falls dich auch der Vanster interessiert: Das Video ist ab kommenden Sonntag, 18 Uhr online.

      Viele Grüße
      Grit

  2. Angi

    Habe mir soeben die Seite von ecoflow.com angesehen. Was sagst du denn dazu?

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